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Notfall erkennen

Einen Notfall von einem Nicht-Notfall zu unterscheiden ist nicht immer leicht. Besonders, wenn es um das eigene, geliebte Haustier geht. Im Folgenden sind ein paar Beispiele aufgelistet, die Ihnen helfen sollen, Ihre Situation besser zu beurteilen:
Hat sich Ihr Junghund beim Toben das Bein vertreten und humpelt ein wenig, genügt es vorerst, ihn zu schonen. Es ist völlig ausreichend, wenn Sie den Tierarzt zu den üblichen Sprechzeiten aufsuchen. Allerdings sind Hunde bisweilen gute Schauspieler und nicht immer ist für den Laien erkennbar, ob eine Verletzung vielleicht doch ernster ist, als sie auf den ersten Blick scheint. Dasselbe trifft auf offensichtliches Unwohlsein von Hunden und Katzen zu: Ihr Tier kann kurzfristig erbrechen, ohne, dass dies einen ernsteren Hintergrund hätte. Ebenso kann aber eine Vergiftung ursächlich sein und es besteht dringender Handlungsbedarf. Die Beurteilung erfordert eine sorgfältige Beobachtung Ihrerseits und ein wenig Fingerspitzengefühl. Grundsätzlich gilt aber: Haben sie die Befürchtung, dass eine Notfallsituation vorliegt, sollten Sie immer den Tierärztlichen Notdienst anrufen und sich erkundigen. 

Notdienst Tierarzt Hund Katze.jpg

Wann handelt es sich um einen tierärztlichen Notfall?

Folgende Symptome sind Anlass, umgehend den Tierarzt zu konsultieren: 

Blasse Schleimhäute

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Krämpfe

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Starkes Hecheln oder Zittern

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Lähmungserscheinungen

Apathie,Bewusstlosigkeit, 

Bewusstseinsstörungen

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Starkes Erbechen, starker Durchfall

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Atemnot, Atemstillstand

Innere oder starke äußere Blutungen

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Hohes Fieber oder Unterkühlung

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Aufgeblähter, verhärteter Bauch

Notfallmaßnahmen

Wenden Sie sich telefonisch an unsere Tierarztpraxis, eine Kleintierklinik oder den Tierarzt-Notdienst in Hannover und schildern Sie die Probleme. Eine genaue Beschreibung hilft dem Gegenüber, die Situation einzuschätzen. Handelt es sich um einen Notfall, suchen Sie den diensthabenden Tierarzt anschließend sofort auf. Aufgrund Ihres Berichtes können dort gegebenenfalls bereits Vorbereitungen getroffen werden, um sofortige Hilfe zu leisten. Gegebenenfalls erhalten Sie von Ihrem Ansprechpartner noch Hinweise zu Erste-Hilfe-Maßnahmen oder dem Transport.

Erste Hilfe im Notfall

Möchten Sie grundsätzlich für Notfälle gerüstet sein, stellen Sie sich für zu Hause ein Erste-Hilfe-Set zusammen. Dieses können Sie in unserer Tierarztpraxis erwerben und enthält beispielsweise geeignetes Verbandsmaterial zur ersten Wundversorgung. Legen sie dort auch die Nummer Ihres Tierarztes und des Tierärztlichen Notdienstes hinein und besprechen Sie mit Ihrem Tierarzt etwaige andere tierindividuell notwendige Setbestandteile.


Kontaktieren Sie dennoch im Ernstfall stets unsere Tierarztpraxis oder den Notfalldienst in Hannover - auch, wenn Sie unsicher sind, ob es sich tatsächlich um einen Notfall handelt.

Transport ihres Tieres

Es kann sein, dass sich Ihr Tier aufgrund von Schmerzen nicht anfassen lassen möchte und in Abwehrhaltung eingeht. Bleiben Sie selbst in dieser Situation so ruhig wie möglich. Zu Ihrem eigenen Schutz im Umgang mit Ihrem Tier können Sie beispielsweise dicke Handschuhe, einen Maulkorb oder eine Decke verwenden, in der Sie ihr Tier wickeln. Ist Ihr Tier verletzt, kann eine stabile Lage wichtig sein. Für Kleintiere eignet sich ein Karton, in den sie vorsichtig hineingelegt werden. Einen großen Hund können Sie für den Transport zum Tierarzt seitlich auf eine Decke legen. Auf dieser wird er vorsichtig in das Fahrzeug gehoben. Idealerweise stabilisieren Sie dabei Kopf, Schulter und Beckenbereich für eine möglichst gerade Lage.

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